Das Jahr 1839 gilt als das Gründungsjahr der Nordhorner Textilindustrie. Es entstand die erste mechanische Schnellweberei durch Willem Stroink – der Grundstein für die Entwicklung zu einer der größten deutschen Textilstädte.
Heute sind die ehemaligen, großen Textilfabriken Povel, Nino und Rawe nur noch Geschichte. Die Stadt Nordhorn hat es jedoch geschafft, ihre Geschichte zu bewahren und in das neue Gesamtkonzept erfolgreich zu integrieren (Quelle: Stadt Nordhorn)
Der Strukturwandel der Stadt beinhaltet auch den touristischen Schwerpunkt. Viele alte Textilgebäude wurden neue Funktionen zugeführt. Einige Gebäude geben z.B. Besuchern Einblicke in die Textilgeschichte. Im Povelturm kann eine Zeitreise durch die Nordhorner Stadtgeschichte unternommen werden. Im NINO-Hochbau gibt es eine Dauerausstellung über die textile Vergangenheit der Stadt und die Alte Weberei ist das neue Kulturzentrum für jegliche Veranstaltungen.
Nun fehlt der Stadt noch ein Ort der Begegnung. Ein Gebäude, in dem aktiv die Textilgeschichte erfahrbar gemacht wird. Dies kann z.B. ein kleiner Kinoraum für Filme sein, eine kleine Künstlerwerkstatt mit regelmäßigem Programm zu textilen Themen oder vielleicht eine kleine Bücherei mit Ruhebereichen oder Gruppentischen. Der Standort steht noch nicht fest. Es kann sich um ein einzelnes Gebäude handeln oder um einen Anbau. Der Baustil sollte dem Stadtbild und der Umgebung angepasst sein.